Kurzvortrag

Schrittfolge zur Erarbeitung:

1. Fragestellung entwickeln und Thema eingrenzen

  1. Fragen zum Thema ungeordnet festhalten
  2. W-Fragen nutzen:
    • Was ist/sind...?
    • Welche gibt es?
    • Wer ist besonders gefährdet?
    • Wo liegen die Ursachen?
    • Welche Arten/Auswirkungen?
  3. Ordnen der Fragen, die inhaltlich zusammen gehören:
    • durch Farbmarkierung
    • durch Nummerierung
    • was vom Thema wegführt streichen
    • Oberbegriffe/Teilüberschriften finden(Arten, Ursachen, Merkmale, etc)
    • Hilfe bietet eine Mind-Map

2. Informationen sammeln und auswerten

Infos erhalten wir aus:
  • Internet
  • Sachtexte
  • Interview
  • Erfahrungsberichte
  • ...

Auswertung:
  • unbekannte Wörter nachschlagen
  • Schlüsselwörter markieren/herausschreiben
  • Randnotizen machen
  • Text in Sinnabschnitte einteilen (Teilüberschriften)
  • wichtige Fakten der Abschnitte in Stichworten zusammenfassen

3. Informationen ordnen

Reihenfolge festlegen = Gliederung: z.B.
  1. Definition
  2. Geschichte des
  3. Gründe von
  4. Arten
  5. Materialen
  6. Kosten
  7. Gefahren, Probleme, Folgen
  8. Hilfen

4. Informationen aufbereiten

Entscheide, welche:
  1. Diagramme, Schemata verwendet werden sollten
  2. Infos gestaltet werden sollen
  3. Visualisierungen zu den Infos passen
  4. Infos grafisch dargestellt werden sollen
  5. Beziehungen, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Sachverhalten bestehen

5. Kurzvortrag gliedern, Stichpunktzettel anlegen

  • leg die Reihenfolge fest
  • nur wichtiges
  • übersichtlicher, klarer Aufbau

Einleitung

  • nenne das Thema
  • weck Interesse und Neugier bei den Zuschauern/ Zuhörern

Hauptteil

  • arbeite mit einer Gliederung
  • gib in sinnvoller Reihenfolge wichtige Informationen wieder(z.B.: chronologisch, vom Allgemeinen zum Speziellen, von Problemen zu Lösungen, vom Negativen zum Positiven, vom Bekannten zum Neuen
  • weck Spannung bei den Zuhörern, indem du die Informationen ordnest(z.B.: vom weniger Wichtigem zum sehr Wichtigem, von weniger Interessanten zum sehr Interessanten)
  • Kennzeichne Sinnabschnitte mit Teilüberschriften
  • markiere wichtige Begriffe
  • notiere den Einsatz von grafischen Darstellungen, Bildern und Medien
  • schreibe sinnvolle Wortgruppen, keine Sätze
  • notiere nicht zu viele Stichworte
  • schreibe deutlich und groß genug
  • mach Absätze
  • verwende evtl. verschiedene Karteikarten

Schluss

  • beantworte Nachfragen deiner Zuhörer
  • fasse das Wichtigste zusammen
  • rege zu Diskussionen an
  • gib die Quellen an
  • hol dir ein Feedback (=Rückmeldung) z.B. durch ein Quiz, etc.

6. Kurzvortrag präsentieren

Präsentation = Vortrag+Visualisierung
Präsentationstechniken sind verschiedene Darstellungsmöglichkeiten zur Übermittlung von Inhalten
Ziel: Interesse wecken, Informationen veranschaulichen und damit bessere Merkfähigkeit

Präsentationstechniken:

  • Tafelbild
  • Folien
  • Plakat
  • Computergestützte Präsentation
  • Handout
  • szenische Darstellung
  • Thesenpapier
  • Portfolio
  • Präsentationsbroschüren
  • Präsentationsexperiment
  • Video- oder Tonbandpräsentation
  • szenische Darstellung
  • etc.

Beachte:

  • Zielgruppe
  • Ziel (informiere, überzeugen, motivieren, werben, ...)
  • räumliche Bedingungen
  • zeitliche Beschränkungen
  • Abstimmung von Vortrag und Visualisierung
  • angemessenes Tempo
  • angemessene Lautstärke
  • angemessene Betonung
  • keine Stichpunkte vorlesen
  • Blickkontakt zu den Zuschauern/Zuhörern
  • frei sprechen
  • möglichst keine Umgangssprache
  • wesentliches präsentieren
  • angemessene Körperhaltung
  • Folien, Tafelbild, ... lesbar und ohne Fehler
  • verständliche Sprache, Fremdwörter erklären
  • Gliederung an Tafel/ auf Folie/ auf Arbeitsblatt
  • angemessener Raum
  • Zeitvorgabe beachten

Zitieren und Quellen angeben

Zitate und Quellen genau angeben:

Buch: Name, Vorname, Titel, Verlag, Erscheinungsort und-jahr, Seite
Zeitschrift: Name der Zeitschrift, Jahrgang, Jahr, Nr. der Ausgabe, Seite
Internet: Name, Vorname, Titel, Internetadresse, Abrufdatum

Lampenfieber

Lampenfieber ist normal, eine gute ,,Steuerung" ist wichtig

Was kann man tun?

  1. gut vorbereiten
  2. vorher zuhause üben
  3. tief ein und ausatmen
  4. bequeme Kleidung
  5. angemessene Frisur
  6. Atmung überprüfen
  7. betontes langsames sprechen
  8. bewusst Pausen machen
  9. Mutgedanken machen
  10. lesbarer Stichpunktzettel
  11. nicht an der Tafel anlehnen
  12. Vortrag nicht auswendig lernen und nicht vorlesen
  13. Blackout zugeben und sich ordnen
Ratschlag für einen guten Redner:
Sprich frei, strukturiert, sachorientiert, zuhörerorientiert und verständlich